Fragen und Antworten mit dem COO/CEO von Learnlight: Die Überbrückung der Kommunikationskrise am hybriden Arbeitsplatz
- Flexible working
- Globalisierung
- Talententwicklung
Letzten Monat haben wir unser eBook, „Die Überbrückung der Kommunikationskrise am hybriden Arbeitsplatz“ veröffentlicht. Darin erfahren Sie, wie Sie die Herausforderungen in puncto Kommunikation am heutigen hybriden Arbeitsplatz erfolgreich meistern können.
Heute ist unser COO, Rupert Hillier, bei uns, um anhand seiner Erfahrungen beim Aufbau des Unternehmens und der Plattform Learnlight weitere Fragen zu diesem Thema zu beantworten.
Learnlight hat sich schon lange vor der Pandemie auf hybride Arbeitsmethoden eingestellt. Die meisten Unternehmen hatten zu viel Angst vor den Auswirkungen, welche diese auf die Produktivität haben könnten, bis die Pandemie ihnen keine andere Wahl ließ. Weshalb waren Sie so zuversichtlich, dass es funktionieren würde?
Wie so viele großartige Ideen entstand auch diese durch neugieriges Experimentieren. Als wir noch in unseren Büros arbeiteten, sah eines unserer Teammitglieder keine andere Möglichkeit, als zu kündigen, um bei ihrem Partner in Argentinien zu sein. Da wir ein derart talentiertes Teammitglied nur ungern gehen lassen wollten, schlugen wir ihr vor, es mit Remote-Arbeit zu versuchen und uns bei entsprechendem Erfolg Tipps zu geben, wie wir Remote-Arbeit in Zukunft in größerem Stil umsetzen können. Wir haben in diesem Jahr viel dazugelernt, insbesondere, welche entscheidende Rolle proaktive Kommunikation, kennzahlenbasiertes Management und eine digitale Community in einem virtuellen Team spielen.
Mit diesen Erkenntnissen begannen wir, Mitarbeiter nahezu ausschließlich aufgrund ihrer Einstellung und Kompetenz einzustellen, ohne geografische Einschränkungen. Dies erwies sich als absoluter Game-Changer für uns. Es hat sich enorm positiv auf das Engagement der Mitarbeiter, die Produktivität, die Vielfalt und die Integration ausgewirkt und uns letztlich in die Lage versetzt, bemerkenswert talentierte Mitarbeiter anzuziehen und langfristig zu halten. Wir würden es nie wieder anders machen.
Weitere Informationen darüber, wie Sie die Kommunikationskrise überbrücken können, um einen erfolgreichen hybriden und/oder Remote-Arbeitsplatz zu schaffen, finden Sie hier in unserem neuesten E-Book.
Was macht die drei wichtigsten Säulen der Kommunikation – Sprache, interkulturelle Kompetenz und Sozialkompetenz – aus? Und warum sind sie wichtiger als je zuvor?
Kommunikation ist das zentrale Nervensystem unserer Teams, unserer Unternehmen und unserer Gemeinschaften. Dennoch sind Fehlkommunikation und Missverständnisse an der Tagesordnung und können enormen Schaden anrichten. Tatsächlich kosten Kommunikationsfehler Unternehmen derzeit über 10.000 Euro pro Mitarbeiter und Jahr.
Bei Learnlight gehen wir dieses Problem ganz gezielt an: Wir vermitteln Business Professionals das Know-how, die Techniken und die praktischen Fertigkeiten, die sie benötigen, um zu meisterhaften Kommunikatoren zu werden. Dies verbessert das Engagement, das Verständnis, die Eingliederung, die Effizienz und führt letztendlich zu greifbaren wirtschaftlichen Resultaten.
Unserer Einschätzung nach gibt es drei verschiedene Ebenen, um ein meisterhafter Kommunikator zu werden:
- Sprachliche Kompetenz: Den Wortschatz und die grammatikalischen Strukturen zu beherrschen, um die wesentlichen Fakten einer Situation zu kommunizieren.
- Interkulturelle Kompetenz: Ein Verständnis der kulturellen Dimensionen, die der Sprache einen Kontext, Zwischentöne und unterschiedliche Bedeutungen verleihen. Hierin liegt der Schlüssel, um Kontakte zu knüpfen, andere zu verstehen und zu beeinflussen, aber auch um einen wirklich integrativen Arbeitsplatz zu schaffen
- Interpersonal Sozialkompetenz: Neben den sprachlichen Komponenten und dem interkulturellen Kontext sind dies die mächtigsten, aber auch anspruchsvollsten Kompetenzen, die es zu meistern gilt: Zuhören, Kontakte knüpfen, Einfluss nehmen, vermitteln, verhandeln, befähigen usw.
Entdecken Sie die drei Säulen der Kommunikation hier in unserem eBook.
Angesichts der Tatsache, dass die Technologie die Arbeitswelt immer weiter revolutioniert: Was raten Sie Führungskräften im Bereich Learning & Development (L&D), die ihre Mitarbeiter weiterentwickeln wollen?
Ich denke, viele Führungskräfte im Bereich L&D sind bereits sehr gut auf das richtige Gleichgewicht eingestellt, das sie finden müssen, wenn neue Technologien am Arbeitsplatz Einzug halten. Der Schlüssel ist und bleibt für mich ein Ansatz, bei dem der Mensch im Vordergrund steht – nicht die Technologie.
Alles, was wir bei Learnlight tun, basiert auf der tiefen Überzeugung, dass Technologie genutzt werden kann und sollte, um das Talent unserer Mitarbeiter zu fördern und auszubauen. Wir konnten immer wieder beobachten, dass dies zu den besten Unternehmensergebnissen führt und auch das Engagement der Mitarbeiter optimal fördert.
Wenn Unternehmen sich im Hype um neue Technologien verlieren oder sich zu sehr darauf konzentrieren, Menschen durch Technologie zu ersetzen, kann dies dazu führen, dass die wichtigsten menschlichen Eigenschaften ihrer Mitarbeiter verloren gehen: Verbundenheit, Verständnis, Führungsqualitäten, Kreativität und individuelle Verantwortung. Das kann dazu führen, dass sie schlechter abschneiden. Mit unseren Angeboten für Kommunikationskompetenz wollen wir Unternehmen dabei unterstützen, genau solche Probleme zu überwinden.
Warum sind Sie als ehemaliger Trainer davon überzeugt, dass es wichtig ist, Kommunikationstrainings in allen drei Formaten – virtuelles Training mit einem Ausbilder, digitales Selbststudium und Präsenzunterricht – anzubieten?
Letztlich hat jeder Ansatz seine Vor- und Nachteile. Wenn Sie also diese Ansätze kombinieren, können Sie das Beste aus allen Welten herausholen und gleichzeitig die negativen Aspekte minimieren:
Digitales Lernen im Selbststudium ist eine fantastische Möglichkeit, das Lernen für alle zu demokratisieren, jederzeit und überall flexibel zu bleiben und den Lernenden vielfältige Optionen und Möglichkeiten zu bieten. Da aber Kommunikationskompetenz dem Menschen naturgemäß inhärent ist, ist es sinnvoll, diese Kompetenz nach Möglichkeit auch gemeinsam mit anderen Menschen zu erlernen und zu üben. Das ist vermutlich der Grund, warum unsere virtuellen, von Trainern geleiteten Trainings durchweg zu hervorragenden Ergebnissen führen. Dieses System bietet schnelleres Lernen, unvergleichliche persönliche Gestaltungsmöglichkeiten und ein extrem hohes Maß an Engagement und Motivation. Präsenztrainings hingegen sind mit Einschränkungen verbunden, die durch virtuelle Lösungen behoben werden können. Wir bieten sie jedoch weiterhin für Kunden an, die im Rahmen ihres Übergangsplans hin zu einer effizienteren und wirtschaftlicheren Lösung im Hinblick auf die Zukunft einen herkömmlichen Ansatz bevorzugen.